

Made in WW
Das Rückgrat unserer Verbandsgemeinde ist die mittelständische und leistungsstarke Wirtschaft. Mehr als 8.000 Arbeitsplätze sorgen bei unseren
Bürgerinnen und Bürgern für Wohlstand. Die Unternehmen in unserer Verbandsgemeinde sind in den meisten Fällen familiengeführt und überzeugen mit einer hohen Verbundenheit zur Region, was sich auch schon in Zeiten der Krise als Glücksfall erwiesen hat. Doch unsere mittelständischen Firmen müssen im harten Wettbewerb Profit erwirtschaften, um zu bestehen.
Als Bürgermeister werde ich die kommunale Wirtschaftsförderung in den Vordergrund rücken, um unsere harten und weichen Standortfaktoren zu verbessern. Denn ein nachhaltiger und zukunftssicherer Wirtschaftsstanddort ist die beste Sozialpolitik für unsere Heimat.
Willkommenskultur für Unternehmen etablieren.
Ob bei der Ansiedlung neuer Unternehmen, bei der Gründung von Start-Ups, bei Wachstumsphasen, oder auch in Momenten, in denen es konjunkturell mal nicht so gut läuft: Wir brauchen eine klare Willkommenskultur in unserer Heimat für Unternehmen. Sei es bei der Bereitstellung von Flächen im Ausgleich mit Aspekten der Landesplanung, der Landwirtschaft und des Umweltschutzes, bei Behördengängen, einem guten Wort bei lokalen Banken und der ISB, oder beim Aufbau von starken Netzwerken. Wirtschaftsförderung in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg muss Chefsache sein - natürlich in enger Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden und der Wirtschaftsförderung des Kreises.
Weil Funklöcher genauso schlimm sind wie Schlaglöcher.
Ob die Anbindung an das schnelle Internet, oder Stromleitungen für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Wer die Anbindung an eine gesunde Infrastruktur verliert, der verliert als gesamte Region. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir unsere Netzinfrastruktur stärker in den Blick nehmen. Auch unsere
Straßeninfrastruktur dürfen wir nicht vergessen. Und ich persönlich vertrete die feste Überzeugung: Straßenprojekte dürfen nicht an kommunalen Grenzen halt machen. Unsere Unternehmen, aber auch unsere Berufspendler brauchen deshalb den Ausbau der B414, der B255 und der Umgehungsstraßen gleichermaßen. Auch wenn das keine originären Aufgaben einer Verbandsgemeinde sind, braucht es vor Ort für diese Themen eine starke Stimme, mit den notwendigen Kontakten nach Mainz und Berlin – die werde ich als Ihr Bürgermeister sein.
Selbstbewusstes Standortmarketing und bezahlbarer Wohnraum.
Mehr als 25 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in unserer Verbandsgemeinde befinden sich zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr. In manchen Dörfern erreichen wir sogar einen Wert von über 30 Prozent. Der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren stark zu spüren sein. Denn mit den sogenannten „Boomern“ geht eine besondere Generation der Verantwortung, des Schaffens und des Machens in den wohlverdienten Ruhestand. Für unsere Wirtschaftsleistung, aber auch im örtlichen Miteinander, also bei den Vereinen und den Institutionen, werden wir deshalb Lösungen finden müssen. Also stellt sich mir die Frage: Wie schaffen wir es, mehr junge Menschen und Familien aus der Region und darüber hinaus für ein Leben in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg zu begeistern? Wir leben dort, wo andere Urlaub machen und haben eine enorme Lebensqualität. Warum schlagen wir als Verbandsgemeinde in der öffentlichen Wahrnehmung und im Regionalmarketing daraus nicht Kapital?
Meiner Meinung nach braucht es ein selbstbewusstes Standortmarketing mit den Ortsgemeinden, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises, der Regionalagentur, der Initiative Wir Westerwälder und den Verbandsgemeinden im hohen Westerwald. Wir müssen den jungen Leuten innerhalb und außerhalb der Region klar und deutlich vermitteln: „Du kannst hier eine gute Existenz aufbauen, bezahlbar, sicher und mit einem Leben auf hohem Niveau“.
Dazu müssen wir aber auch bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Mit mir als Bürgermeister wird es unter Wahrung der Planungshoheit unserer Ortsgemeinden einen besonderen Schwerpunkt auf die Ortskernentwicklung geben – unsere Ortskerne müssen vital bleiben – denn hier findet das Leben statt. Gleichzeitig brauchen wir aber auch vereinzelte Neubaugebiete – natürlich mit Maß und im Ausgleich mit den Aspekten der Umwelt.